„NEIN!“ zu Gewalt – Präventionsworkshops für die 5. Klassen

Workshops mit der Polizei – ein spannender und wertvoller Präventionsbaustein

Soziale Netzwerke, Messenger-Dienste und Online-Spiele auf dem Handy sind fester Bestandteil im Alltag unserer Kinder und Jugendlichen. Oft fehlt es jedoch noch an der Kompetenz, die Risiken und die Tragweite dieser Medien realistisch einzuschätzen. Hinzu kommt die (auch ungewollte) Konfrontation mit Gewaltsituationen in der virtuellen Welt: Mobbing, verbale Angriffe, aber auch Formen von körperlicher und sexueller Gewalt spielen hierbei eine große Rolle. Und auch beim Speichern und Veröffentlichen von Bildern und Videos ist nicht alles erlaubt; Urheber- und Persönlichkeitsrechte müssen beachtet werden.

An unserer Schule fand zu diesem sensiblen Thema in den drei 5. Klassen der traditionelle Workshop „Gemeinsam gegen Gewalt!“ statt – unter der bewährten Leitung der örtlichen Polizeibeamten Alexander König und Bettina Einberger, beide Präventionsbeauftragte der PI Grafenau, und unter der Organisation von OStRin Gudrun Friedberger, der Präventionsbeauftragten am LLG.

Der Einstieg erfolgte über Momentaufnahmen, die von den Fünftklässlern einer Skala der Gewalt zugeordnet wurden. Dabei zeigte sich schnell, dass allein der/die Betroffene (Stichwort: Opfer!) entscheidet, ob Gewalt vorliegt oder nicht, und dass eine starke Gemeinschaft, echte Freunde und guter Zusammenhalt jedem Einzelnen nützen und guttun.

Aggressivität lasse sich durch Anfeuern unbewusst steigern, das erfuhren die Mädchen und Jungen am eigenen Leib. Und beim Spiel „Geschlossene Gesellschaft“ schlüpften zwei Schüler anschließend, ohne es zu wissen, in die Rolle eines Opfers. Die Kinder konnten deutlich spüren, welches Ausmaß Ausgrenzung für eine Person haben kann und auch das Thema „Mobbing in sozialen Netzwerken“ wurde diesbezüglich lebhaft diskutiert. Um mit Gewalt auch beim Surfen im Internet möglichst nicht in Berührung zu kommen, erarbeiteten die beiden Polizeibeamten und die Fünftklässler gemeinsam praktische Tipps und Regeln, mit denen sie sich künftig sicher, rechtskonform und gewaltfrei in sozialen Netzwerken bewegen können.

Letztlich waren sich alle einig: Wir am LLG sagen „NEIN“ zu jeder Form von Gewalt!

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