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Grafenauer „ante portas“!

Selbst wenn die Römerzeit mehr als 1500 Jahre zurückliegt, ziehen Leben und Alltag der damaligen Zeit auch heute noch viele Menschen in ihren Bann. Besonders Kinder und Jugendliche lassen sich von der römischen Antike begeistern, die auch bei uns in Bayern ihre Spuren hinterlassen hat.

Deshalb traten die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe in Begleitung von Frau Traxinger sowie Herrn und Frau Feicht voller Neugier und mit großer Vorfreude ihre Reise in die ehemalige Römerstadt Castra Regina, Regensburg, an, um dort drei Tage antike Geschichte hautnah und mit allen Sinnen zu erleben. Zunächst erhielten die Jugendlichen in einer informativen Stadtführung Einblick in die Bedeutung von Regensburg zur Römerzeit. Leider musste das allseits beliebte „Essen auf heißem Stein“ wegen Personalmangels in der Herbergsküche entfallen. Stattdessen genoss die Gruppe abendliche Stadtimpressionen: So tauchte die untergehende Sonne die Regensburger Altstadt von der Steinerne Brücke betrachtet in goldenes Licht und ließ uns das leckere Eis besonders schmecken.

Abwechslungsreiche Workshops, in denen man römische Soldatenspiele ausprobieren, bunte Mosaike legen und mithilfe einer ForscherApp die Überreste des ehemaligen Legionslagers Castra Regina in Form einer Stadtrallye entdecken konnte, unterhielten die jungen Leute über dies. Als Anerkennung bekamen die Schülerinnen und Schüler eine Urkunde, auf der bescheinigt wird, dass jeder die anspruchsvolle Soldatenprüfung (eine sog. Probatio) bestanden hat und sich nun zurecht Legionär nennen darf. In den Pausen gab es immer genügend Zeit, auf dem weitläufigen Gelände der Jugendherberge den Sommer mit Sport und Spiel im Freien zu genießen.

Am Morgen des letzten Tages mussten schnell alle Sachen gepackt und verstaut werden, denn bereits um 7.30 Uhr startete der Bus, der uns zunächst im nahegelegenen Mariaort absetzte. Dort liegt am Ufer der Naab eine Römergaleere, die im Rahmen eines Projekts des Lehrstuhls Alte Geschichte der Universität Regensburg originalgetreu nachgebaut wurde. Dieses musste nun unter dem strengen Kommando einer Studentin möglichst zügig fortbewegt werden. Die jungen Hilfssoldatinnen und -soldaten stellten dabei fest, wie schwierig es ist, die Ruder nicht nur fachgerecht, sondern auch gleichzeitig mit den anderen durch das Wasser zu führen. Nach einer anstrengenden und flotten Fahrt mit der Galeere legten die Ruderinnen und Ruderer stolz am Ufer an. Dort erwarteten sie zwei (fast) echte Legionäre, die nach einem Streifzug durch die Geschichte des antiken Roms das Lagerleben und die Ausrüstung der Soldaten in und um Castra Regina anschaulich erklärten.

Um viele Erlebnisse und Eindrücke reicher kehrten die Jugendlichen wohlbehalten nach Grafenau zurück. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt dem Elternbeirat, der diese Fahrt wieder einmal großzügig finanziell unterstützte. / fch

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