Berlin, Berlin …

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Studienfahrt des Q11 in die Bundeshauptstadt

Am Ende des Schuljahres fand die Studienfahrt der Q11 nach Berlin statt. Unsere Schülerinnen und Schüler wurden begleitet von den Lehrkräften Katharina Biebl, Heribert Harant sowie Stefan Mixl. Die Koffer waren schnell gepackt und leichter als erwartet, da sich jeder nach den überaus heißen Tagen mit luftiger Kleidung ausgestattet hatte.

Allerdings spielte das Wetter gleich zu Beginn einen Streich, sodass alle am Montagmorgen gemeinsam mit dem souveränen Busfahrer Günther um 5.00 Uhr mehr oder weniger nass Richtung Berlin aufbrachen.

Gegen 11.30 Uhr traf die Gruppe bei bestem Sommerwetter zunächst in Leipzig ein, wo die Reisegruppe an der Thomaskirche Herr Woy, der fachkundige Referent für die kommenden Tage, in Empfang nahm. In zwei Gruppen fand eine zweistündige Führung durch die Innenstadt von Leipzig mit dem Thema „Herbst 1989“ statt. Nach einer kurzen Stärkung ging es zusammen mit dem Begleiter Woy weiter Richtung Berlin. Früher als erwartet wurde das Hotel in Berlin erreicht, wunderbar gelegen in einem Hinterhof zwischen einer belebten Straße und der S-Bahn. Danach konnten sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig, wie auch in den folgenden Tagen, um das Abendessen kümmern. Ein Teil von ihnen erkundete bereits mit Hilfe der erhaltenen Nahverkehrs-Tickets das nähere Umfeld der Unterkunft.

In den folgenden Tagen wartete dann ein umfangreiches Reiseprogramm:

Dazu zählten die Besichtigung des ehemaligen Checkpoint Charlie mit der Open-Air-Ausstellung, eine Führung durch das jüdische Museum, eine Stadtrundfahrt durch Berlin, bei der Woy an jeder Ecke mit historischen oder auch amüsanten Informationen aufwarten konnte. Ein Höhepunkt der Stadtführung war die Erklimmung des Glockenturmes am Olympiastadion, von dem aus man bei schönstem Wetter eine Rundum-Sicht über ganz Berlin genießen konnte.

Bei einer Tagesexkursion nach Potsdam besuchten die Schülerinnen und Schüler die Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“. Das Gebäude ist bekannt für seine Rolle während des Zweiten Weltkriegs in der Geschichte des Holocaust. Anschließend flanierte die Gruppe durch den wundervollen Schlossgarten von Sanssouci und erhielt eine fachkundige Führung durch die prunkvollen Zimmer des Neuen Palais.

Der Donnerstag wurde durch den Besuch des Bundestages dominiert. Neben den notwendigen Sicherheitskontrollen umfasste dies den Besuch des Reichstagsgebäudes und der Glaskuppel. Die Gruppe wurde dabei von MdB Thomas Erndl begleitet, der den Schülerinnen und Schülern auch für Fragen und Diskussionen zu aktuellen politischen Themen zur Verfügung stand, was von den Schülerinnen und Schülern auch in vielfältiger Form genutzt wurde.

Am Abreisetag stand am Vormittag eine Führung durch die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße auf dem Programm. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Überreste der Mauer zu sehen und sich berichten zu lassen, wie das Leben der Menschen durch diese Trennlinie zerrissen wurde. Die Geschichten über Familientrennungen, Fluchtversuche und die Unterdrückung der Menschenrechte hinterließen einen tiefen Eindruck. Unterbrochen von einem kurzen Mittagessen am Alexanderplatz führte einer längeren Trambahn-Fahrt zum letzten Programmpunkt für diese Fahrt, die Gedenkstätte Hohenschönhausen, ein Ortsteil im Nordosten von Berlin, bekannt für das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit der DDR (Stasi). Bei einer Führung durch das alte und neue Gefängnis erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Methoden und Absichten der damaligen Betreiber.

Danach ging es dann für die Schülerinnen und Schüler wieder zurück in die Heimat nach Grafenau, wo gegen 0.30 Uhr die Fahrt endete. Eine absolut erlebnisreiche Fahrt also in die Bundeshauptstadt!