Römerlager Rudern 1

Regensburg – wir kommen!

Die zeitlich ferne Welt der Römer besitzt eine besondere Anziehungskraft: So gibt es viele spannende Bücher und monumentale Filme über das antike Rom, aber auch in der Schule wecken der Geschichts- und Lateinunterricht das Interesse für das Leben und Denken der damaligen Zeit. Was für ein Glücksfall ist es, dass die Römer auch bei uns in Bayern ihre Spuren hinterlassen haben!

Deshalb traten die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe in Begleitung von Frau Brem, Herrn Trosbach sowie Herrn und Frau Feicht voller Neugier und mit großer Vorfreude ihre Reise in die ehemalige Römerstadt Castra Regina, Regensburg, an, um dort drei Tage antike Geschichte hautnah und mit allen Sinnen zu erleben. Zunächst erhielten die Jugendlichen in einer informativen Stadtführung Einblick in die Bedeutung von Regensburg zur Römerzeit. Am Abend tauchte die untergehende Sonne die Regensburger Altstadt in goldenes Licht und wir ließen uns nach einem ausgedehnten Spaziergang das leckere Eis besonders schmecken.

Abwechslungsreiche Workshops, in denen man den militärischen Drill nachempfinden, römische Soldatenspiele ausprobieren, bunte Mosaike legen und mithilfe einer ForscherApp die Überreste des ehemaligen Legionslagers Castra Regina in Form einer Stadtrallye entdecken konnte, begeisterten die jungen Römerfans. Als Anerkennung bekamen die Schülerinnen und Schüler eine Urkunde, auf der bescheinigt wird, dass jeder die anspruchsvolle Soldatenprüfung (eine sog. Probatio) bestanden hat und sich nun zurecht Legionär nennen darf. In den Pausen gab es immer genügend Zeit, auf dem weitläufigen Gelände der Jugendherberge den Sommer mit Sport und Spiel im Freien zu genießen.

Am Morgen des letzten Tages mussten schnell alle Sachen gepackt und verstaut werden, denn bereits um 7.30 Uhr startete der Bus, der uns zunächst im nahegelegenen Mariaort absetzte. Dort liegt am Ufer der Naab eine Römergaleere, die im Rahmen eines Projekts des Lehrstuhls Alte Geschichte der Universität Regensburg originalgetreu nachgebaut wurde. Dieses musste nun unter dem strengen Kommando einer Studentin möglichst zügig fortbewegt werden. Die jungen Hilfssoldatinnen und -soldaten stellten dabei fest, wie schwierig es ist, die Ruder nicht nur fachgerecht, sondern auch gleichzeitig mit den anderen durch das Wasser zu führen. Nach einer anstrengenden und durchaus flotten Fahrt mit der Galeere legten die Ruderinnen und Ruderer stolz am Ufer an. Dort erwartete sie eine freundliche Legionärin, die nach einem Streifzug durch die Geschichte des antiken Roms das Lagerleben und die Ausrüstung der Soldaten in und um Castra Regina anschaulich erklärte.

Um viele Erlebnisse und faszinierende Eindrücke reicher kehrten wir wohlbehalten nach Grafenau zurück. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt dem Elternbeirat, der diese Fahrt wieder einmal großzügig finanziell unterstützt hat. / fch

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